Wachstum braucht Führung: Interim Manager analysieren im Wirtschaftsreport 2025 die Schwächen des deutschen Startup-Ökosystems – und fordern mehr Förderung, mehr Kompetenz und mehr Mut zur Innovation.
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.Mehr Einhörner für Deutschland:
Interim Manager fordern besseren Nährboden für Startups
Berlin, 24. Juli 2025 – Von der Vision zum Milliardenunternehmen: Wie Startups mit Unterstützung erfahrener Führungskräfte wachsen können – und was die Politik beitragen muss.
Deutschlands Innovationspotenzial braucht neue Impulse
„Wir brauchen mehr hochskalierende Startups in Deutschland“ – das ist das zentrale Fazit des aktuellen United Interim Wirtschaftsreports 2025. Verfasst wurde er von zehn der renommiertesten Interim Manager des Landes. Sie fordern: Eine lebendige Startup-Kultur ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.
Interim Manager als Wachstumspartner auf Zeit
Interim Manager werden immer häufiger von Wagniskapitalgebern und Family Offices eingesetzt, um junge Unternehmen durch kritische Phasen zu führen. „Die Ideen sind oft großartig – aber bei der Finanzierung und beim internen Aufbau fehlt es“, berichtet Ruben Faust, der als „Wachstumsermöglicher“ zahlreiche Startups begleitet hat.
Mit ihrer Praxisnähe schließen die „Führungskräfte auf Zeit“ oft Lücken im Gründerteam: in Finanzierung, Controlling, HR, Skalierung. Und sie bringen Erfahrung aus einer Vielzahl von Einsätzen mit – ein entscheidender Vorteil im komplexen Startup-Umfeld.
Kapitalmangel, Bürokratie und Hyper-Wachstum als Stolperfallen
Laut Report ist das Scheitern vieler Startups weniger eine Frage der Idee – sondern der Umsetzung: 81 % der befragten Interim Manager sehen das ungehemmte Wachstum („Hyper-Growth“) als Hauptursache für frühes Scheitern. Dazu kommen mangelhafte Prozesse, schwache Finanzabteilungen und unklare Rollenverteilungen im Team.
Im Jahr 2024 erhielten deutsche Startups nur rund 7 Mrd. € Wagniskapital – ein Einbruch von 60 % gegenüber 2021. Dennoch sind laut Umfrage 86 % der Manager überzeugt, dass Deutschland mehr denn je auf innovative Jungunternehmen angewiesen ist.
Wo Deutschlands Einhörner galoppieren – und wo nicht
Der Report zählt aktuell 25 sogenannte „Unicorns“ in Deutschland – Startups mit einer Bewertung von über 1 Mrd. US-Dollar. Die meisten davon stammen aus Berlin, unter anderem N26, Trade Republic, Tier, Wefox und Choco. München liegt auf Platz 2 mit Celonis, Flix und Isar Aerospace. Köln, Hamburg und Chemnitz folgen.
Rund ein Drittel dieser Einhörner stammt aus dem Fintech-Bereich, gefolgt von Software, E-Commerce, Logistik, GreenTech und DefenseTech. KI-Startups sind hingegen rar – ein Alarmzeichen, wie mehrere Experten betonen.
Was sich ändern muss – Forderungen an Politik und Wirtschaft
- Mehr steuerliche Anreize für Venture Capital und Business Angels
- Abbau bürokratischer Hürden bei Gründung, Skalierung und Förderung
- Stärkere Kooperationen zwischen Mittelstand und Startups
- Frühzeitige Einbindung externer Expertise in kritischen Phasen
„Die meisten Einhörner der nächsten fünf Jahre sind heute schon geboren“, meint Ulf Camehn. Entscheidend sei nun, das Fundament so früh zu legen, dass diese Unternehmen wachsen können, ohne an ihren eigenen Strukturen zu scheitern.
Fazit: Innovation braucht Führung – und Mut zur Veränderung
Der United Interim Wirtschaftsreport 2025 liefert klare Empfehlungen: Für eine stärkere Startup-Kultur, für ein innovationsfreundliches Ökosystem und für das gezielte Zusammenspiel von Gründern und erfahrenen Managern. Interim Management, so die Autoren, könne dabei zum entscheidenden Hebel für nachhaltiges Wachstum werden – und für mehr deutsche Einhörner auf der globalen Bühne.