Gemeinsam Zukunft bauen: Bundesbauministerin Verena Hubertz ruft zur Teilnahme am Deutschen Baupreis 2026 auf
Der „Branchen-Oscar“ der Bau- und Immobilienwirtschaft würdigt Unternehmen, die mit digitalen Prozessen, KI und Kreislaufwirtschaft effizienter und nachhaltiger bauen. Was das für den Mittelstand bedeutet – und wie die Bewerbung gelingt.

Worum es geht
Mit einem klaren Appell an Innovationskraft und Mut zur Veränderung ruft Bundesbauministerin Verena Hubertz Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft zur Teilnahme am Deutschen Baupreis 2026 auf. Ausgezeichnet werden Betriebe, die „mit weniger Ressourcen mehr schaffen“, Standards vereinfachen, ohne Qualität einzubüßen, und Kreislaufwirtschaft konsequent umsetzen.
- Preisverleihung: 24. März 2026, im Rahmen der Messe digitalBAU (Köln).
- Bewerbungsfenster: ab sofort bis 30. November 2025 (kostenfrei).
- Schirmherrschaft: Bundesbauministerin Verena Hubertz.
- Gastgeber/Veranstalter: Michael Voss, in Partnerschaft mit dem Bauverlag.
Warum das gerade für den Mittelstand zählt
Die Bauwirtschaft ist mittelständisch geprägt – von spezialisierten Bauunternehmen über Handwerk, TGA/SHK und Holzbau bis zu Software-, Maschinen- und Materialanbietern. Der Preis macht sichtbar, was im Tagesgeschäft oft untergeht: produktive, digitale und ressourcenschonende Lösungen, die Aufträge sichern und Margen stabilisieren.
Wer heute mit BIM-Workflows, KI-gestützter Bauablaufplanung, vorfertigenden Elementen oder Recycling-/Rückbau-konzepten liefert, punktet doppelt: beim Baupreis – und im Wettbewerb um Fachkräfte, Partnerschaften und Finanzierung.
Die MJ-Einordnung: Zwischen Anspruch und Realität
Der politische Anspruch ist deutlich: mehr Wohnungen, schneller, günstiger, klimaneutral. Gleichzeitig stehen Betriebe unter Druck: hohe Finanzierungskosten, Materialpreise, Bürokratie, zurückgehende Baugenehmigungen. Preise allein lösen diese Widersprüche nicht – aber sie setzen Leitplanken und Leuchttürme. Entscheidend wird sein, ob erfolgreiche Projekte skalieren: Genehmigungsbeschleunigung, Standards und Schnittstellen (BIM/GAEB/IFC), digitale Vergaben, serielles/modulares Bauen und zirkuläre Materialströme.
Bewerbung – so überzeugen KMU die Jury
- Produktivität belegen: KPIs wie Bauzeitverkürzung, Nachtragsquote, First-Time-Right, Ausschuss- und Energieeinsparung quantifizieren.
- Digitalen Reifegrad zeigen: BIM-Level, CDE-Nutzung, automatisierte Mengenermittlung, KI-Anwendungen (z. B. Termin-/Ressourcenplanung, Qualitätsprüfung), Robotik/Vorfertigung.
- Kreislauf & Nachhaltigkeit: Rückbau- und ReUse-Konzepte, Holz-Hybrid, Recyclingbeton, EPDs, CO₂-Bilanz und Lebenszykluskosten.
- Skalierbarkeit & Übertragbarkeit: Standardisierte Details, modulare Systeme, Schulung/Change-Management, Partnerökosystem.
Termine & Fakten auf einen Blick
- digitalBAU Köln: 24.–26. März 2026
- Preisverleihung: 24. März 2026
- Bewerbungsschluss: 30. November 2025
- Teilnahmegebühr: keine (Online-Bewerbung)
FAQ
Wer kann sich bewerben?
Unternehmen aus Bau- und Immobilienwirtschaft sowie deren Ökosystem (z. B. Software, Maschinen, Materialien), die nachweisbar Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit steigern.
Welche Belege sind sinnvoll?
Projekt-KPIs, Zertifikate, unabhängige Gutachten, Fotos/Videos, BIM-/Daten-Screenshots, Referenzen von Auftraggebern.
Lohnt sich der Aufwand?
Ja – Sichtbarkeit, Reputation, Recruiting-Vorteile und Vertriebsimpulse sind für KMU erfahrungsgemäß spürbar. Zudem beschleunigt die Bewerbung die interne Professionalisierung.